The Sound of Lech

Der Klang eines Ortes

Sonderausstellung des Lechmuseums im Huber-Hus
Juni 2019 – 14. März 2021

Die akustische Wahrnehmungsfähigkeit eines jeden Menschen ist um ein Vielfaches höher als die visuelle. Und dennoch steht in der westlichen Kultur seit der Renaissance der Sehsinn im Zentrum der Informationsaufnahme.

Die Ausstellung spürte der spezifischen Klanglandschaft von Lech nach, sie widmete sich den leisen und den lauten Seiten des Ortes und lud zum Hinhören ein, unter anderem auch im Rahmen von Klangspaziergängen durch Lech.

AUSSTELLUNGSRUNDGANG
The Sound of Lech
Video zur Sonderausstellung von Juni 2019 bis März 2021

Film: Besuch der Ausstellung „THE SOUND OF LECH Der Klang eines Ortes“
© Lech-Zürs Tourismus, Jänner 2020
Katrin Stark, Wintermarketing Lech-Zürs-Tourismus
Monika Gärtner, Leiterin Lechmuseum
Enrico Beirer, Medien Lech-Zürs-Tourismus

Im Rhythmus des Alltags: Klänge, Geschichten und mehr

Zur Ausstellung „THE SOUND OF LECH – Der Klang eines Ortes“ gestalteten Sonja Prieth und Klex Wolf im Sommer 2019 die Ton-Installation „Im Rhythmus des Alltags: Klänge, Geschichten und mehr“. Sie ist in einer Kammer im Huber-Hus zu hören – und auch hier im virtuellen Museum.

Menschen aus Lech erzählen, welche Geräusche sie in ihrem Alltag begleiten und welche Töne in ihrer Biografie eine Rolle gespielt haben.

Ihre Erzählungen und die damit assoziierten Geräusche verbinden sich mit den eigens dazu komponierten und eingespielten Musikfragmenten zu neun sehr unterschiedlichen Klangreisen in vergangene und gegenwärtige Welten. Neben stillen und lauten Momenten gibt es auch Phasen der Ungewissheit, die erlebt und erkundet werden wollen.

Lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie ein …

 

Lautmalerischer Dialekt
mit Veronika Walch

Aus dem Klang, den sie hören, kreieren Menschen mitunter sehr poetische Dialektwörter. Der Wind heult, Veronika Walch lauscht und erzählt.

AA-2645 © Gemeindearchiv Lech

 

Wenn der Schnee kommt und geht
mit Veronika Walch

Schnee ist nicht nur leise rieselnd, er bringt auch lautes Getöse mit sich – und einen Klangteppich, der für Veronika Walch Übergang und Aufbruch symbolisiert.

AA-4971 © Gemeindearchiv Lech

 

Der Bach und seine Geräusche
mit Veronika Walch

Jahrzehntelang hörte sie ihn, unterschiedlich laut und kraftvoll, doch immer friedlich. Im Sommer 2005 erlebte Veronika Walch, wie der Lech zum reißenden, zerstörerischen Strom wurde.

AA-4971 © Gemeindearchiv Lech

 

Vom Umgang mit der Stille
mit Anneliese Tschuggnall

Anneliese Tschuggnall erinnert sich daran, wie sie als junge Hirtin in der Wiese sitzend in die Stille hineingesungen hat. Der Klang von Kuhglocken und die Trompete von der anderen Talseite begleiteten sie.

AA-2626 © Gemeindearchiv Lech

 

Lärm machen mit Sinn
mit Wolfgang und Julia Huber

Was im Stall als lästige Lärmquelle empfunden wird, kann sich mit passenden Klängen zu Musik verbinden. Die Vakuumpumpe wird zum Grundton, während Wolfgang und Julia Huber vom Sinn ihrer Arbeit auf dem Hof erzählen.

AA-1271 © Gemeindearchiv Lech

 

Ein lautes Vergnügen
mit Anneliese Tschuggnall

Je schöner das Wetter, umso weniger nutzbar ist die Terrasse von Anneliese Tschuggnall. Das Vergnügen der anderen ist ihre Einschränkung. Sie hat trotzdem Verständnis.

AA-5416 © Gemeindearchiv Lech

 

Vom kleinen Strahl zum vollen Tank
mit Wolfgang und Julia Huber

Das Melken ist im Stall von Wolfgang und Julia Huber ein durchaus rhythmischer Vorgang.

AA-1804 © Gemeindearchiv Lech

 

Delikatessen im Kuhstall
mit Julia Huber

AA-5297 © Gemeindearchiv Lech

Die Kühe, die von Julia Huber gefüttert werden, malmen genussvoll, Erinnerungen an den Geruch von Heu werden wach. Das Kalb, das am Milchbehälter saugt, hat seine Stimme in der Delikatessen-Partitur.

 

Wenn Töne froh machen
mit Anneliese Tschuggnall

Es ist nie zu spät, das Glück des Musizierens zu erleben. Als Kind war Anneliese Tschuggnall der Griff zur Gitarre verwehrt, heute spielt sie am liebsten im Huber-Hus.

AA-5552 © Gemeindearchiv Lech

Gestaltung: Sonja Prieth (Text) und Klex Wolf (Musik) – www.wortklangwelt.com

Hörenswürdigkeiten
Jeder Ort verfügt nicht nur über Sehens-, sondern auch Hörens­würdigkeiten. Hörtrichter an zahlreichen Plätzen in Lech laden zum Hinhören ein. „Hörübungen“ in den örtlichen Buswartehäuschen erweitern ihren Hörsinn. Lassen auch Sie sich zum Hören anstiften!

Wir sammeln Klänge!
Berichten Sie uns von Ihren Hörerlebnissen, Lieblingsklängen oder besonderen Hörerinnerungen – beschreiben Sie den Platz und das Hörerlebnis!

Begleitbroschüre
THE SOUND OF LECH Der Klang eines Ortes
Hg. Birgit Heinrich
LECHSCHRIFTEN, Heft 02
Erscheint im Sommer 2020
Vorbestellung im Museum

Wir danken
allen Leihgeber*innen und allen, die mit ihren Geschichten die Ausstellung bereichern.

für die Kooperation mit
vorarlberg museum

die Unterstützung von
Jazzbühne Lech
Glocken Grassmayr
Gemeinde Lech
Lech-Zürs-Tourismus
Land Vorarlberg

THE SOUND OF LECH | Der Klang eines Ortes
Juni 2019 bis 14. März 2021
Ausstellung des Lechmuseums im Huber-Hus, Lech am Arlberg

Öffnung: Di., Do., So. 15 bis 18 Uhr
Mai-Juni und Okt.-Nov. geschlossen
Eintritt: freiwillige Spenden
Führungen: für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich

Lechmuseum
im Huber-Hus, Dorf 26, A-6764 Lech am Arlberg
T +43(0)5583 2213 240,
monika.gaertner@gemeinde.lech.at
www.lechmuseum.at

<p>„Jeder Raum hat einen eigenen Klang. Er hat sogar einen eigenen Klang, wenn wir still wären. Auch dann würden wir etwas hören.“ Peter Zumthor</p>

„Jeder Raum hat einen eigenen Klang. Er hat sogar einen eigenen Klang, wenn wir still wären. Auch dann würden wir etwas hören.“ Peter Zumthor

„Jedes akustische Ereignis ist unmittelbarste Gegenwart, also ein extrem flüchtiges Phänomen, das bis zur Erfindung von technischen Aufnahmegeräten keine Spuren hinterließ.“ Peter Payer

<p>„Im Unterschied zu den Augen, können wir unsere Ohren nicht verschließen. Wir hören ständig, aber wir überhören auch vieles.“ Thomas Felfer</p>

„Im Unterschied zu den Augen, können wir unsere Ohren nicht verschließen. Wir hören ständig, aber wir überhören auch vieles.“ Thomas Felfer