Die neue Ausstellung ist im Wachsen
Was machen die mit Legosteinen, werden Sie sich fragen,
und mit alten Besen, die doch niemandem was sagen?
Auf ins Lego-Vergnügen!
In vielen Kellern, Dachböden und Schränken stehen Kisten und Schachteln mit einer kunterbunten Mischung von Legosteinen – oft schon unzählige Male zu verschiedenen Objekten verbaut. Können Sie sich von Ihrem Lego-Schatz trennen? Wir würden uns freuen, wenn Sie ihn dem Lechmuseum schenken, denn: Die alte Werkstatt im Huber-Hus verwandelt sich ab Juli 2023 in einen Lego-Bauplatz. Dort werden kreative Menschen aus dem Vollen schöpfen können und gemeinsam Objekte zum Thema der neuen Sonderausstellung entwerfen und bauen.
Wir suchen dafür alle Arten von Legosteinen: Grundbausteine, Platten, Fliesen, Dach-, Schräg- und Rundsteine, Techniksteine, Räder, Achsen und alles, was es sonst noch gibt im Lego-Universum. Je vielfältiger, desto besser!
Besen, Besen, seid’s gewesen!
Alte Besen kehren zwar nicht immer gut, aber sie verdienen ein zweites Leben. Ausrangierte Besen, Bürsten, Wischmopps, Aufsätze und ähnliche Dinge, die ihren Dienst getan haben und nun in Waschküchen und Besenkammern herumstehen oder -liegen, finden im Sommer 2023 beim Familienprogramm von „Reiseziel Museum“ eine neue Verwendung. Sie werden staunen, was in Ihrem alten Schrubber steckt!
Große und kleine Lego- und Besen-Spenden können jederzeit vor der Eingangstür vom Huber-Hus deponiert werden. Besonders freuen wir uns natürlich, wenn wir die bunten Stücke zu den Öffnungszeiten persönlich entgegennehmen und uns dafür bedanken dürfen.
Der Katalog zur Ausstellung ist erschienen
Die Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ widmet sich seit Juni 2021 dem mit der Skimode verbundenen Lebensgefühl. „Wir freuen uns sehr, nun auch den umfangreichen Katalog zur Ausstellung präsentieren zu können“, sagt Birgit Heinrich, Ausstellungskuratorin und Mitarbeiterin des Lechmuseums sowie des Gemeindearchivs. „Eine Ausstellung ist ja immer temporär. Die Begleitpublikation ermöglicht uns, das Wissen und all die interessanten Dinge, die wir hier versammelt haben, zu dokumentieren und langfristig zugänglich zu machen.“
Bei der Übergabe gratulierte Bürgermeister Gerhard Lucian Birgit Heinrich und dem Museumsteam zum gelungenen Katalog. "Die Lechschriften sind eine wichtige Publikationsreihe der Gemeinde Lech", freut sich Museumsleiterin Monika Gärtner: „Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Publikationen immer dann sehr stark nachgefragt werden, wenn Ausstellungen zu Ende sind. So wird unsere Arbeit nachhaltiger.“
Die Skipiste als Laufsteg
Im zentralen Katalogtext „Von der Skibekleidung zur Skimode: die Skipiste als Laufsteg“ zeichnen die beiden Kuratorinnen, Birgit Heinrich und die in München tätige Martina Sepp, die Entwicklung der Skimode nach. Dass diese so dynamisch verläuft, hat unter anderem damit zu tun, dass ab den 1920er Jahren auch die Frauen den Skisport für sich entdecken – und von den großen Sporthäusern als Kundschaft entdeckt werden. Der Streifzug führt durch die Vielfalt der Materialien und Farben, nimmt Kopfbedeckungen und Beinkleider in den Blick und erzählt von den legendären Schneiderwerkstätten ebenso wie vom Siegeszug der Stangenware mit dem Aufstieg der Sport- und Modehäuser. Zahlreiche Originalquellen – Fotos, Plakate, Werbungen u. a. – vermitteln anschaulich den Zeitgeist und die Marketingstrategien. So rät ein Zürser Sportgeschäft um 1930 eindringlich dazu, Skiausrüstung im Fachhandel vor Ort zu kaufen: „Lassen Sie sich zu Hause nichts aufhängen, dessen Zwecklosigkeit Ihnen der Skilehrer lachend beweist“, heißt es in einem Inserat.
Hundert Jahre Strolz
Im Kapitel „Klassiker der Skimode“ begegnen wir u. a. dem Skiwimmerl, der Sonnenbrille und einem schützenden Amulett. „Einer der Klassiker schlechthin ist aber eindeutig die Keilhose“, sagt Birgit Heinrich. „Sie wurde über Jahrzehnte getragen, man ließ sie in den jeweils topaktuellen Farben maßschneidern.“ Wie der Alltag in der Keilhosenschneiderei aussah, lässt sich im Kapitel „Erzählte Geschichte“ nachlesen. Vier Personen geben Einblicke in die Skimodebranche von 1960 bis heute; einer davon ist Ambros Strolz, der im Sporthaus Strolz nicht nur als Einkäufer, sondern auch als autodidaktischer Designer tätig war und edle Seide pistentauglich gemacht hat. „Die Snowsilk-Kollektion mit ihren ganz besonderen Drucken war etwas ganz Besonderes, sie ist in Lech entstanden und war international sehr erfolgreich, etwa auch in Japan oder Amerika“, sagt Kuratorin Birgit Heinrich. Das Umschlagbild des Katalogs wurde – wie viele der Leihgaben – vom Sport- und Modehaus Strolz zur Verfügung gestellt. Das 100-jährige Bestandsjubiläum des Unternehmens war der Anlass für die sehr erfreuliche Kooperation mit dem Lechmuseum für die Ausstellung „FESCH!“.
Kleider und ihre Geschichten
Im Katalog darf nicht fehlen, was in den Ausstellungen des Lechmuseums immer Programm ist: die Publikumsbeteiligung. Unter dem Motto „Kleidergeschichten“ sind Menschen aufgerufen, ihre guten Stücke als Leihgaben ins Museum zu bringen. „Die Geschichten, die wir im Katalog abdrucken konnten, sind sehr persönlich und vermitteln ein Lebensgefühl. Sich an das Ski-Outfit von früher zu erinnern, ist unglaublich inspirierend und verbindend“, schwärmt Birgit Heinrich. Vom kunstvoll gestrickten Skipullover mit Bildmotiv bis zum Markenskianzug ist vieles zu finden. Für den Weg einer widerständigen Frau steht eine Schlittenhose: Die Großmutter eines Museumsbesuchers trug sie in schneereichen Wintern, weil sie Röcke als unpraktisch empfand – trotz der Einwände des Pfarrers, der sie damit nicht in die Kirche gehen ließ.
In der Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ und im Katalog schreiben Fachleute und Bevölkerung gemeinsam Geschichte. Doch es wird auch in die Zukunft geblickt und thematisiert, was von der Skimode letztlich übrig bleibt: neben schönen Geschichten auch Plastikpartikel im Gletschereis. Die neonfarbenen stammen wohl aus den 1980er Jahren.
Der Katalog zur Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ ist im Museumsshop erhältlich und kann natürlich auch online bestellt werden. Die Ausstellung ist noch bis Ende April 2023 zu den Öffnungszeiten zu sehen. Gleich unten finden Sie einen Bericht zur Eröffnung der Wintersaison 2022/23.
Die zweite Wintersaison der Ausstellung „FESCH!“
„Auch bei schönstem Wetter kommen die Leute gern ins Museum“, sagt Alexandra Mairhofer, die im Huber-Hus für die Besucherbetreuung zuständig ist. Aus der Wintersaison 2021/22 kann sie von unzähligen interessanten Begegnungen und begeisterten Reaktionen auf die Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ berichten. Manche Gäste seien „sehr erfreut über eine spannende Alternative zum täglichen Skifahren“, andere würden sich beeilen, um nach dem Pistenvergnügen noch genug Zeit für den Besuch des Lechmuseums zu haben.
„Heute schon genäht? Already sewn today?“ Diese Frage lassen sich viele Lecher Gäste nicht zweimal stellen. Wenn Alexandra Mairhofer im ansprechend gestalteten Außenbereich des Museums mit ihrem Strickzeug sitzt, dauert es nie lange bis zur ersten Unterhaltung. „Die Leute sind sehr interessiert und die schönen Dinge, die für die Nähwerkstatt vorbereitet sind, machen Lust, etwas auszuprobieren“, erzählt sie. Ganze Gruppen beschäftigt sie spontan gleichzeitig: „Die einen stricken ein Stück am Museumsschal, andere lernen Fingerhäkeln oder nähen in der Werkstatt Haarbänder und kleine Taschen.“ Ein Museum, in dem man selbst etwas tun kann, ist ganz offensichtlich attraktiv. Zwei etwa elfjährige Touristenkinder haben das im Frühjahr 2022 besonders intensiv genutzt, erzählt die Besucherbetreuerin: „Als der Bub sagte, es sei toll, dass man hier nach dem Skifahren noch etwas Sinnvolles tun kann, hat mich das sehr gefreut.“
Improvisieren mit Bändern und Knöpfen
Sinnvoll war der Besuch im Huber-Hus wohl auch für die zwei schwangeren Frauen, deren Skihosen nicht mehr passten, und die daher auf der Suche nach einer Lösung waren. Gemeinsam improvisierten die drei Frauen, eine Lösung war rasch gefunden, der Rest des Skiurlaubs verlief dann (hoffentlich) ohne weitere Kleiderpannen.
Die Freude über die Ausstellung und die persönliche Betreuung taten nicht nur die beiden Schwangeren im Gästebuch kund.
Auch der selbsternannte „Erfinder des Huber-Knopfs“, der am Skihelm dafür sorgt, dass die FFP2-Maske problemlos befestigt werden kann, dokumentierte diesen Erfolg. Und macht uns heute angenehm bewusst, dass es beim Skifahren keine Maskenpflicht mehr gibt.
„FESCHe“ Aha-Erlebnisse
Erstaunt war Alexandra Mairhofer, dass es Stammgäste gibt, die Lech schon sehr gut kennen, aber noch nicht von der Existenz des Museums wussten. Deren Anzahl dürfte sich im vergangenen Winter deutlich verringert haben. Mit ihrer offenen und einladenden Art versteht es die Kulturvermittlerin, Hemmschwellen abzubauen. „Und wenn sie dann mal im Huber-Hus sind, können sie es gar nicht fassen, wie toll das ist“, erzählt sie schmunzelnd. Die Überraschung darüber, dass dieses alte Haus noch steht und so gut erhalten ist, sei oft groß, der Anblick der alten Küche für viele ein echtes Highlight. „Und wenn sie dann die aktuelle Ausstellung erkunden, gehts mit den Fragen und Aha-Erlebnissen los!“
„FESCH! Mode für den Schnee“ ist eine Ausstellung, die den Menschen unzählige Anknüpfungspunkte bietet. Viele erinnern sich an ein ähnliches Stück, das sie in ihrer Jugend getragen haben, oder das sogar noch auf dem Dachboden verwahrt ist und schöne Erinnerungen auslöst. Zu den persönlichen Kleidergeschichten haben viele etwas beizutragen, und für das „Kleidungsstück der Woche“ haben manche sich vorgenommen, im nächsten Skiurlaub ein besonderes Teil nach Lech mitzubringen. „Die Leute schätzen die Vielfalt der Ausstellung“, berichtet die Museumsbetreuerin, „und sie staunen über vieles: die aufwendige Skibekleidung, die Bilder vom Skifahren im Badeanzug.“ Diejenigen, die im oberen Stock gemütlich Platz nehmen und das Hörstück anhören, in dem unter anderem Rosa Kerber in ihrer unvergleichlichen Art von der Blütezeit der Keilhosenschneiderei erzählt, „sind begeistert, weil es so authentisch ist“, sagt Alexandra Mairhofer.
Die Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ ist noch bis zum 30. April 2023 zu sehen. Der Katalog zur Ausstellung ist im Museumsshop erhältlich.
Bunt und fröhlich war der zweite Familiensonntag
Sabine Maghörndl, die als Vermittlerin im Lechmuseum für Idee und Organisation der Aktion „Bau mit!“ verantwortlich zeichnet, erzählt begeistert:
„Diesmal war sogar der Tischler Andreas mit seiner Helferin Selina vor Ort und hat die kleinen und großen Besucher:innen zum Mitmachen animiert. So sind tolle Sitzmöbel aus alten Paletten und Reifen entstanden, die unser Open-Air-Wohnzimmer richtig gemütlich machen! In der Nähwerkstatt hat unsere Helferin Anna mit Interessierten hübsche Museumsmäuse geschneidert. Laurin, der Praktikant im Museum, hat seine Idee von einem Schachbrett mit Figuren umgesetzt und damit sehr viele Kinder begeistert und zum Mitmachen animiert. Und Tamara, die schon seit Jahren die Aktion „Reiseziel Museum“ unterstützt, hat wieder Reisepässe, Koffer und Geschenke verteilt und wie immer an allen Ecken und Enden angepackt.
Rund ums Huber-Hus vermehren sich auf wunderbare Weise die magischen Blumen. Neu dazugekommen ist ein Wunschbaum, für den jeder und jede etwas basteln kann – und dann darf man sich etwas wünschen. Hier ist noch viel Platz und wir freuen uns schon auf den dritten Familiensonntag, an dem wir alle wieder gemeinsam einen tollen Tag im Open-Air-Wohnzimmer verbringen werden. Spiel und Spaß stehen dabei an oberster Stelle, denn in einem Wohnzimmer, das schon so schön gestaltet und eingerichtet wurde, muss natürlich auch gelebt werden.“
Der dritte und letzte Familiensonntag der Aktion „Reiseziel Museum“ ist am
Sonntag, 04. September 2022
von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Einfach kommen und mitmachen!
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Huber-Hus, Dorf 26, A-6764 Lech
T +43 5583 2213240
Ein Begegnungsort der besonderen Art entsteht im Sommer 2022
„Damit der Boden von unserem Blumentopf passt, muss ich genau messen“, erklärt der sechsjährige Elias, als er zum gelben Maßband greift. Gemeinsam mit seinem Vater macht er einen Bleistiftstrich und beginnt, das Brett abzusägen. Als es ihm zu anstrengend wird, übergibt er die Säge an den Papa. Er hilft aber trotzdem mit – indem er sich mit seinem Körpergewicht auf das Brett stellt, damit es nicht verrutschen kann.
„Die Idee, dass an diesem Familiensonntag alle zusammenhelfen, geht voll auf“, freut sich Sabine Maghörndl, die im Lechmuseum für die Vermittlung zuständig ist und sich die Aktion „Bau mit!“ ausgedacht hat. Man wolle kein Kinderbetreuungsprogramm anbieten, sondern einen Ort, wo Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern und anderen Bezugspersonen gemeinsam etwas Schönes schaffen können. „Schön finde ich, dass lauter Leute hier sind, die sich auf etwas einlassen“, sagt sie, als sie einen Moment lang das Geschehen aus kleiner Distanz beobachtet. „Sie bleiben dran, haben tolle Ideen und sind so begeistert!“ Kaum hat sie den Satz fertig gesprochen, kommt die kleine Johanna zu ihr gelaufen: Sie möchte Sabine Maghörndl ihren Regenbogenstuhl zeigen, den sie gerade bemalt hat.
Bei aller Lebendigkeit ist die Stimmung doch angenehm unaufgeregt. Ständig kommen neue Kinder mit ihren Angehörigen dazu. Sie werden mit allen Werkstationen rund ums Haus vertraut gemacht und entscheiden sich dann, wo sie aktiv werden möchten. Während die einen magische Blumen basteln oder Girlanden mit Filz und Perlen fädeln, greifen die anderen hinter dem Haus zur Schleifmaschine und bauen aus alten Paletten gemütliche Sitzmöbel. Der 15-jährige Helfer Marcel, der sich verschmitzt als „Bauleiter“ vorstellt, packt selbst an und unterstützt charmant immer dort, wo es nötig ist.
„Unser Museum hat viel zu bieten, es soll ein Begegnungsort für das Dorf und alle seine Menschen sein“, erklärt Sabine Maghörndl ihre Idee zur Aktion „Bau mit!“: „Ein Ort zum Verweilen im öffentlichen Raum, drinnen und draußen.“ Die Mutter von Johanna, die nicht nur den Regenbogenstuhl, sondern auch noch schöne Girlanden gemacht hat, findet das „genial! Die Kinder können hier selbst etwas schaffen, und sie spüren natürlich, dass sie hier bei einem Museum sind. Mit solchen Aktionen werden sie altersgerecht an die Kultur herangeführt“, ist die junge Frau überzeugt.
Die beiden Cousins Vitus und Vincent haben ihren Opa aus Ehrwald motiviert, mit ihnen zur Aktion „Bau mit!“ zu kommen. Vitus hat in der Schule davon erfahren. Wann immer er bei seinem Opa ist, gehen sie zusammen in die Werkstatt. „Ich habe mir gewünscht, ein Vogelhaus zu bauen“, sagt Vincent. Der viereckige Korpus ist schnell zusammengeschraubt. Doch wie macht man ein Dach mit Giebel? Der Opa lässt die Buben selbst überlegen, gemeinsam zimmern sie dann ein schönes Vogelhaus mit Vorraum.
Viele Familien nehmen jedes Jahr an der Aktion „Reiseziel Museum“ im Lechmuseum teil. Bei der Aktion „Bau mit!“ ist wieder für alle Altersgruppen und Interessenslagen ein passendes Angebot dabei, die erfahrene Vermittlerin Sabine Maghörndl weiß, was Kinder anspricht und zum Mitmachen motiviert.
„Die schönste Aussage, die ich heute schon oft gehört habe, ist: ‚Bis zum nächsten Mal! Wir haben noch viele Ideen und kommen bestimmt im August wieder!‘“, sagt Sabine Maghörndl. Die 18-jährige Schülerin Tamara, die schon seit Jahren am Familiensonntag mithilft, ist überzeugt, dass das Open-Air-Wohnzimmer von Mal zu Mal gemütlicher wird. Und das Team des Lechmuseums freut sich auf alle, die hier Platz nehmen oder sich aktiv beteiligen.
Weitere Termine:
Sonntag, 07. August 2022
Sonntag, 04. September 2022
Jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Einfach kommen und mitmachen!
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Huber-Hus, Dorf 26, A-6764 Lech
T +43 5583 2213240
Drei Familiensonntage im Lechmuseum
Wir bauen ein 24-Stunden-Freiluft-Wohnzimmer mitten in Lech! Dafür verwenden wir viele Materialien, die woanders nicht mehr gebraucht werden und hier einen tollen neuen Zweck erfüllen können. Eine Sitzbank aus Holzresten und Autoreifen? Ein Tisch aus alten Paletten? Wir greifen in die Werkzeugkiste und machen uns ans Sägen, Bohren, Hämmern und Schrauben. Kleine und große Menschen helfen dabei zusammen: Mütter, Väter, Tanten, Onkel, Großeltern und andere Erwachsene sind daher herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Kindern diesen Begegnungsort zu erschaffen. Natürlich braucht ein Wohnzimmer auch Dekoration: Wir malen Bilder und pflanzen magische Blumen. Alle bringen ihre Kreativität ein und machen das, was ihnen gefällt. Es gibt für jede Altersgruppe etwas zu tun.
An den drei Familiensonntagen wächst das öffentliche Wohnzimmer stetig weiter und wird zum gemütlichen Ort, an dem man sich den ganzen Sommer über aufhalten, mit anderen treffen und austauschen kann. Du kannst es mitgestalten!
Termine:
Sonntag, 03. Juli 2022
Sonntag, 07. August 2022
Sonntag, 04. September 2022
Jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Einfach kommen und mitmachen!
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Huber-Hus, Dorf 26, A-6764 Lech
T +43 5583 2213240
Tourismuspreis für SKI LABOR LECH
Historische Dokumente, Personen und Ereignisse bilden die Grundlage für die Geschichten, die bei der Winter-Theater-Wanderung SKI LABOR LECH lebendig werden. Das Stück, das am 3. Februar 2022 auf dem Weg von Zug nach Lech uraufgeführt wurde und bei allen folgenden Terminen mehr als ausverkauft war, ist etwas ganz Besonderes. Das befand auch die Jury der Vorarlberger „tourismus-innovationen“ 2022. Sie verlieh der Produktion von Lechmuseum und teatro caprile einen der drei Hauptpreise.
Mit großer Freude veröffentlichen wir die Begründung der Jury:
Bei winterlichen Witterungsverhältnissen eintauchen in einen Lebensraum und seine Geschichte - diese Erfahrung konnten im vergangenen Winter Urlaubsgäste und Einheimische im Wintersportort Lech machen. Bei den elf auf historischen Quellen beruhenden Szenen der mehr als dreistündigen Winter-Theater-Wanderung wurden helle und auch dunkle Seiten der Lecher Skigeschichte lebendig. Umgesetzt vom auf bewegte und bewegende Stücke spezialisierten Theaterensemble teatro caprile in Kooperation mit dem Lechmuseum, kommunikativ und bei der Buchung unterstützt von Lech-Zürs Tourismus. „Wirkliches Reisen setzt ein gewisses Maß an Selbstüberwindung voraus. Es bedeutet, sich auf etwas einzulassen, von dem man nicht weiß, wie es ausgehen wird“, schreibt Ilija Trojanow in seinem Buch „Gebrauchsanweisung fürs Reisen“. Lech empfiehlt sich – so die Jury – mit diesem Wintererlebnisangebot für Menschen, die als Reisende und nicht nur als Urlauber unterwegs sein wollen. Menschen, die sich von der Fremde auch berühren lassen.
Ein zweiter Anerkennungspreis ging ebenso nach Lech:
Der neuen „Dorftisch Lech“ der Familie Prodinger beim Hotel Sandwirt lädt seit der Covid-Pandemie jeden Montag zum gemeinsamen Kochen, Essen und Austausch ein. Wir gratulieren herzlich!
Zum Bericht über die Preisverleihung in der "Wirtschaftszeit"
Zum Medienecho der ersten Saison von SKI LABOR LECH
Die kleine Maus Odo aus dem Huber-Hus macht sich „Auf in die Skischule“
Sabine Maghörndl: Auch wenn uns natürlich das Lechmuseum im Huber-Hus sehr nahe ist, sehen wir doch, dass es in Lech noch so viel anderes gibt! Es ist uns als Museumsteam sehr wichtig, in einem guten Austausch mit allen anderen zu sein, die das Leben hier prägen und gestalten. Der Leiter der Skischule Lech, Johannes Bischof, war für die Kooperation gleich sehr offen. Es freut uns, dass die Skischule die Produktionskosten übernommen hat.
Trotzdem beginnt und endet die Geschichte im Huber-Hus.
Birgit Heinrich: Ja, das ist unsere Konstante. Museumsmaus Huberta mit den schönen gelben Ohren konnten die Kinder ja schon im ersten Büchleich „Besuch im Huber-Hus“ kennenlernen. Weil die Kinder die Maus so gern haben, war klar, wir wollen Hubertas Welt erweitern. Nun kommt ihr Freund Odo ins Spiel. Er hat blaue Ohren, und zwar schon bevor er auf die Piste geht – die Farbe hat also nichts mit der Kälte zu tun!
Die beiden Mäuse blättern im Museum in Büchern und entdecken dort historische Bilder.
B.H.: Ja, wir wollten ein bisschen Ski-Geschichte vermitteln, aber ohne belehrend zu sein. Die neugierigen Mäuse sind sozusagen unser Medium: Sie sind wissbegierig und wecken damit die Neugier der Kinder. So ist es nur logisch, dass im Buch auch von der Entwicklung des Skifahrens erzählt wird.
S.M.: Anhand der Bilder vom Skifahren in früheren Zeiten, die sie im Museum in dem Buch SPUREN finden, wird für die Kinder nachvollziehbar, dass die Dinge sich verändern – die Kleidung, die Ausrüstung, der Stil. Und als Maus Odo sich in die Skischule aufmacht, haben die Kinder die Aufgabe, für ihn die richtigen Gegenstände zusammenzusuchen.
An wen richtet sich das Büchlein „Auf in die Skischule“?
S.M.: An Kinder etwa zwischen drei und neun Jahren. Es ist im Huber-Hus erhältlich und alle, die in der Skischule Lech einen Skikurs absolvieren, bekommen das Büchlein vom Skilehrer oder der Skilehrerin – und zwar nicht erst am Ende, sondern schon während des Kurses. Da gibt es nämlich etwas zu tun!
Die Kinder sollen etwas herausfinden?
B.H.: Im Büchlein gibt es ein paar knifflige Fragen, aber keine Antworten darauf. Die Kinder sollen selbst nachfragen und die Antworten herausfinden.
S.M.: Abgesehen von Wissen vermittelt die Geschichte von der skifahrenden Maus Odo aber noch viel mehr: Spaß, Mut und die Erfahrung, dass man am besten gemeinsam lernt.
Worin unterscheidet sich das Büchlein vom Video, das auf der Website des Lechmuseums zu sehen ist?
S.M.: Das Video ist hier vor allem auch zu hören! Die fröhlich-beschwingte Musik, die Odo in die Skischule begleitet, vermag die Geschichte der kleinen Maus noch lebendiger zu machen. Übrigens gibt es „Auf in die Skischule“ im Museum auch zum Anhören über eine Tonie-Figur, und zwar auf Deutsch und auf Englisch.
SKI LABOR LECH ist losgewandert
Bestens gelauntes Publikum, eine Wanderung in schönster Winterlandschaft und genau das richtige Verhältnis von Humor, Ernst und Emotion im Stück– so hat die in Wien lebende Ausstellungskuratorin Michaela Feurstein-Prasser die Winter-Theater-Wanderung SKI LABOR LECH erlebt.
v.l.: Hanna Schneider, Stefan Ried, Cassandra Rühmling, Andreas Kosek, Ruth Grabher, Katharina Grabher, Roland Etlinger, Bernd Fischer
Eine Theateraufführung, die von einem Museum veranstaltet wird - was hat Sie motiviert, die Winterwanderschuhe anzuziehen?
Michaela Feurstein-Prasser: Ich schätze das Lechmuseum für seinen progressiven Ansatz und für die Kunst, auch mit wenig Mitteln immer viel Gehaltvolles zu produzieren. Daher hat es mich interessiert, was das Museum außerhalb der eigenen Mauern macht. Und wie erwartet wird der hohe Qualitätsanspruch auch hier voll eingelöst.
Was empfinden Sie als progressiv?
Ich finde es toll, dass bei den Ausstellungen immer die Menschen aus der Umgebung beteiligt werden. Beim Theaterstück SKI LABOR LECH ist das in gewisser Weise auch so: Es gelingt durch die Originalquellen sehr gut, die Stimmen der Personen hörbar und ihre Lebenssituationen spürbar zu machen. Schön ist auch, dass durch die Verwendung von Dokumenten und Briefen aus dem Gemeindearchiv für den Theatertext deutlich wird, welch wertvolle Dinge dort lagern.
Die Theaterwanderung dauert vier Stunden.
Ja, ich war ein bisschen gespannt und habe mich gefragt: Was kann man vier Stunden lang machen? Ob das nicht langweilig wird? Aber ich muss sagen, es ist wirklich extrem gut gelungen! Das Stück ist eine wunderbare Mischung: Es beinhaltet sehr persönliche Geschichten und auch humorvolle Teile. Und all das zusammen wird in die größere österreichische Geschichte eingebettet. Mir gefällt auch die Ehrlichkeit, mit der die Themen behandelt werden – dass es z. B. nicht nur einen großen Skitechnikpionier aus Vorarlberg gegeben hat, sondern noch einen anderen, der noch dazu Niederösterreicher war! Die Idee des Autors, daraus ein humorvolles Wort-Duell zu kreieren, ist voll aufgegangen.
An anderen Stellen gibt es hingegen gar nichts zu lachen.
Ja, und auch das finde ich wichtig: Dass erzählt wird, welche Rolle der Nationalsozialismus in Dörfern wie Lech gespielt hat. Besonders stimmig fand ich auch hier die Wahl des Aufführungsortes. Für diese sehr problematischen Geschichten ist die ruhige Atmosphäre des Pfarrhöfles genau richtig. Mit reduzierten Mitteln werden viele Emotionen spürbar, aber das Stück kippt nie ins Sentimentale. Klug finde ich auch, dass sowohl bei Hannes Schneider als auch bei Rudolf Gomperz die Perspektive der Frauen zur Geltung gebracht wird.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler wechseln sehr oft die Rollen und begegnen dem Publikum immer wieder neu.
Das hat mich beeindruckt. Die schauspielerische Leistung, aber auch Gesang und Musik sind sehr professionell. Wie toll das Ensemble teatro caprile ist, kann man unter anderem auch daran ablesen, dass im Publikum einige Fans waren, die die Gruppe schon von anderen Produktionen kannten und daher extra angereist sind.
Wie war Ihr Gesamterlebnis als Teilnehmerin der Winter-Theater-Wanderung?
Es ist sehr schön, gemeinsam mit anderen interessierten Menschen unterwegs zu sein. Beim Gehen kommt man ins Gespräch, lernt Leute kennen, tauscht sich aus. Die Stimmung in der Gruppe war ausgesprochen gut und kommunikativ. Hervorheben möchte ich auch die tolle Organisation: Es war für alles gesorgt, bis hin zu Handwärmern und frischen Masken. Angenehm war die Pause im Pfarrhöfle nach der Hälfte. Die schöne Winterlandschaft, die man durchwandert, ist auch wunderbar. Daher: wärmste Empfehlung!
Michaela Feurstein-Prasser ist in Bregenz aufgewachsen und lebt als selbständige Ausstellungskuratorin in Wien (www.xhibit.at). Sie macht regelmäßig Skiurlaub in Lech und besucht jedes Mal das Lechmuseum. Derzeit kuratiert sie unter dem Titel „Museum des Wandels“ eine Serie von Miniaustellungen für die Arbeiterkammer in Feldkirch (September bis Dezember 2021: Werner Albrecht - ein Pionier des modernen Skischuhs).
Die nächsten Vorstellungen von SKI LABOR LECH:
Freitag, 25.02.2022, Sonntag, 27.02.2022, Freitag, 25.03.2022, Sonntag, 27.03.2022
Jeweils von 13:30 bis 17:30 Uhr.
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Den Anfängen des Skitourismus am Arlberg auf der Spur
Das Erzählen von Geschichte und Geschichten gehört zum Kerngeschäft des Lechmuseums. Es ist uns daher eine besondere Freude, das mobile Theaterstück SKI LABOR LECH zu präsentieren. Auf einer Winterwanderung von Zug nach Lech wird in elf Szenen die Geschichte lebendig, wir tauchen ein in die Entwicklung der Skikultur am Arlberg.
Das Ensemble teatro caprile, spezialisiert auf bewegte und bewegende Theaterstücke, sorgt für höchste inhaltliche und szenische Qualität.
Aufführungstermine im Februar und März 2022:
Freitag, 04.02., Sonntag 06.02., Freitag, 25.02., Sonntag, 27.02., Freitag, 25.03., Sonntag, 27.03.
Jeweils von 13:30 bis 17:30 Uhr.
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Illustre Gestalten
Anfang des 20. Jahrhunderts tummeln sich auf den Schneehängen am Arlberg erste Skibegeisterte, die sich mit Theorie und Praxis der Fortbewegung im Schnee auseinandersetzen – und dabei zu recht unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Auf die Ski!
Bevor Menschen überhaupt mit Skiern in die Berge gehen konnten, brauchte es eine stabile Skibindung; die Entwicklung der Stahlsohlenbindung war ein Meilenstein. Wer aber hat sie erfunden? Zwei sehr unterschiedliche Pioniere reklamieren beide die Urheberschaft für sich. Sie duellieren sich in einer surrealen Begegnung mit heftigem Wortgefecht: emotionsgeladen, süffisant, vernichtend. Und – zumindest für das Publikum – höchst unterhaltsam.
Die Gäste kommen
Nach dem Ersten Weltkrieg beginnt in Lech und Zürs der touristische Aufbruch – in rasantem Tempo. Neureiche Gäste machen sich ihr Bild vom bäuerlich geprägten Dorf, wo plötzlich Tanzcafés neben Kuhställen eröffnen.
Dunkle Geschichte
Als der Nationalsozialismus den Arlberg erreicht, kann mancher Ski- und Tourismuspionier nicht glauben, dass alles, was vorher gezählt hat, plötzlich nichts mehr wert sein soll. Auf der Theaterwanderung begegnen wir Rudolf Gomperz mit seinem Koffer, kurz vor der Deportation. Unmittelbar vorher hat er noch den „Brief aus dem Jenseits“ verfasst.
Eine Begegnung gibt es auch mit Hannes Schneider, der in zahlreichen Bergsportfilmen mitgewirkt hat und schließlich zur Emigration gezwungen ist.
Die Leichtigkeit des Gleitens
Mit dem Anschnallen der legendären „zwoa Brettln“ ist es nicht getan. Der Weg zur Skibeherrschung ist mitunter ein harter.
Wandertermine im Winter 2021/22:
Fr 04.02. und So 06.02.2022
Fr 25.02. und So 27.02.2022
Fr 25.03. und So 27.03.2022
Zeit: jeweils von 13:30 bis 17:30 Uhr
Tickets: 35 Euro. Teilnahme ausschließlich mit Vorreservierung
unter https://www.lechzuers.com/de/events/winter-wander-theater
Begrenztes Platzkontingent! Keine Tageskassa.
Keine Vergütung bei Nichterscheinen.
Treffpunkt: Gasthaus Klösterle, Zug
Die Aufführungen beginnen pünktlich, Einlass und Covid-Registrierung ab 13:00 Uhr. (Es gelten die jeweils aktuellen Covid-Schutzbestimmungen.)
Route: Von Zug nach Lech
Dauer: 4 Stunden (Gehzeit 1 ½ Stunden)
Proviant: Stärkung oder heißes Getränk bitte selbst mitnehmen.
Ausrüstung: Warme (Ski-)Bekleidung und Winterschuhe mit guter Sohle!
Teilnahme: Für Erwachsene und Jugendliche ab dem Alter von 14 Jahren. Die Wanderung ist für Hunde und für Kinder nicht geeignet.
Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt (wetterbedingte Änderungen des Ablaufs sind möglich). Die Theaterwanderung ist in deutscher Sprache.
Folgende Partner unterstützen das Projekt:
Raiffeisenbank Lech
ski.kultur.arlberg
Skischule Lech
Ski Arlberg / Pool West
Gemeinde Lech
Lech Zürs Tourismus
Land Vorarlberg Kultur
Leader Regionalentwicklung Vorarlberg
5. September 2021: Abschluss der drei Familiensonntage im Lechmuseum
An zwei Sonntagen wurde schon fleißig gestaltet und genäht. Ein Geschichtenzelt selbst zu machen, ist ein Riesenspaß für kleine und große Menschen. Zum Abschluss der Aktion "Reiseziel Museum" laden wir noch einmal herzlich ein - zum Mitmachen und zum Zuhören. Denn am Nachmittag werden wieder spannende Geschichten erzählt.
Das Programm am Sonntag, 5. September 2021:
Textil-Workshop (Nähen und Malen): 10:00–13:00 Uhr
Geschichten hören:
14:00 Anna Maghörndl „Abenteuer im Land der Vulkane und Islandpferde“
15:00 Marc Gusner „Blütenzauber und Honigduft“
16:00 Sabine Maghörndl „Katzengeschichten mit Museumsmaus Huberta“
Einfach kommen und mitmachen!
Das Geschichtenzelt beim Huber-Hus entsteht, Stich für Stich an drei Familiensonntagen
„Wie näht man eigentlich Knöpfe an?“, fragt ein siebenjähriges Mädchen seine Mutter. Am ersten von drei Familiensonntagen herrscht rund um das Huber-Hus eine geschäftige Stimmung. Dass ein Kind sich mit Knöpfen beschäftigt, hat weniger einen praktischen, vielmehr einen phantasievollen Grund: „Ich möchte für das Geschichtenzelt ein einäugiges Monster machen“, erklärt die kleine Künstlerin.
Das Team des Lechmuseums hat für diesen ersten Sonntag im Rahmen der Aktion „Reiseziel Museum“ rund um das Huber-Hus allerhand vorbereitet: Stoffe, Fäden, Schnüre, Stifte, Bänder, Knöpfe und vieles mehr. Vor allem aber ist da eine Idee, die Kinderherzen höher schlagen lässt: Aus alten Schneestangen und bunt gestalteten Stoffen entsteht ein Geschichtenzelt. Denn was regt mehr zum Ersinnen und Erzählen von Geschichten an, als ein lauschiges, schummriges Zelt?
Der Knopf wird aufgenäht, das Monster gezeichnet. Das frisch gestaltete Stoffquadrat landet bald darauf in der Werkstatt – mit vielen anderen. Ein Haus in der Sonne, Blumen, eine Katze, Sterne, ein Anfangsbuchstabe – die Vielfalt ist groß. Die Nähmaschine surrt schon, Sabine Maghörndl näht die Quadrate auf die vorbereiteten Zeltplanen. „Wir müssen aufpassen, dass wir die Erdbeere nicht zermanschen“, sind sie und ein Mädchen sich einig. Vorsichtig wird an der Frucht vorbei genäht.
An der Aktion „Reiseziel Museum“ beteiligen sich 50 Museen in Vorarlberg, Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen. Kinder werden an diesen drei Sonntagen zu Reiseleiterinnen und Reiseleitern. Sie reisen bereits mit einem Koffer aus Holz an oder erhalten ihn als Geschenk beim ersten Museumsbesuch. Der Koffer bietet Platz für die zahlreichen Schätze, die die Kinder in den Museen basteln und sammeln.
Weil im Lechmuseum für die Dauer der Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ eine Nähwerkstatt eingerichtet ist, sind auch die Familiensonntage in diesem Jahr ganz „textil“. „Das Schöne ist, dass Erwachsene und Kinder zusammensitzen, plaudern und gemeinsam etwas gestalten“, schildert Sabine Maghörndl, die im Lechmuseum für die Vermittlungsarbeit zuständig ist. Besonders freut sie sich, wenn auch diejenigen mitmachen, „die gleich zu Beginn sagen, sie mögen nicht nähen“, ergänzt sie lächelnd. Die bunte Vielfalt weckt Lust, etwas in die Hand zu nehmen.
Am Nachmittag stehen dann Geschichten auf dem Programm. Auch wenn die erste Zeltplane wegen des Regens nur kurz aufgehängt wird und die Erzählstunden in die Stube verlegt werden, ist schon jetzt klar: Dieses Zelt wird ein ganz besonderer Platz! „Auch an den nächsten Familiensonntagen wird wieder gebastelt und genäht“, verspricht Sabine Maghörndl. „Bald werden rund um das Museum drei Zelte stehen, die jederzeit zum Reinsitzen, Wohlfühlen und Träumen einladen.“
Lukas Schnell erzählt dann in der Stube von der Faszination der Feuerwehr, von Atemschutzgeräten und feuerfester Kleidung sowie von Löscheinsätzen, die ihm als Feuerwehrmann sämtliche Kräfte abverlangen.
Als nächster nimmt Martin Ebner auf dem Erzählstuhl Platz und lüftet Geheimnisse rund um die Geschichte des Lego-Steins. Die Kinder staunen über die mitgebrachten Objekte, die große Lust auf das Spielen mit den Bausteinen wecken.
Zum Abschluss lädt Hanna Schneider ein, auf dem Geschichtenteppich nach Tibet und in die Mongolei zu reisen. Sie erzählt Spannendes über das Leben, Wohnen und Wirken der Menschen, die dort leben.
Am Ende eines gelungenen Tages freuen sich die beiden fröhlichen Helferinnen Tamara und Cathleen schon auf den nächsten Familiensonntag am 8. August. Wer dann zum Geschichtenerzählen kommt, bleibt noch eine Überraschung. Spannend wird es auf jeden Fall.
Reiseziel Museum: „Stich für Stich“
Einfach kommen und mitmachen!
Sonntag, 8. August 2021
Sonntag, 5. September 2021
jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr
Programm:
Textil-Workshop (Nähen und Malen): 10–13 Uhr
Geschichten hören: 14, 15 und 16 Uhr
Im Video "Walser treffen Wälder" ist das Geschichtenzelt des Lechmuseums auch zu sehen! Zum Video
Drei Familiensonntage im Lechmuseum
Ein Zelt ist ein wunderbarer Ort zum Geschichtenerzählen. Wir nähen unser Geschichtenzelt selbst! Mit Nadel, Faden und Nähmaschine lassen wir es aus Stoffresten entstehen, in Workshops an allen drei Familiensonntagen.
An der Aktion „Reiseziel Museum“ beteiligen sich 50 Museen in Vorarlberg, Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen. Kinder werden an diesen drei Sonntagen zu Reiseleiterinnen und Reiseleitern und nehmen im Reisekoffer aus Holz die zahlreichen Schätze mit, die sie in den Museen gebastelt und gesammelt haben. Jedes Kind, das das Holz-Reiseköfferchen aus den letzten Jahren mitbringt, erhält beim ersten Museumsbesuch eine kleine Überraschung.
Im Lechmuseum, wo gerade die Ausstellung "FESCH! Mode für den Schnee" zum Nähen und Werken animiert, wartet Museumsmaus Huberta schon mit Schere und Maßband.
Hier können Kinder und ihre Familien gemeinsam Stoffe kreativ bemalen, zuschneiden und für das Geschichtenzelt zusammennähen. Am Nachmittag gibt es dann spannende Geschichten zu hören. Zum Abschluss wartet auf alle Kinder ein Geschenk aus der Huber-Hus-Schatzkiste.
Termine:
Sonntag, 4. Juli 2021
Sonntag, 8. August 2021
Sonntag, 5. September 2021
jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Einfach kommen und mitmachen!
Programm:
Textil-Workshop (Nähen und Malen): 10–13 Uhr
Geschichten hören: 14, 15 und 16 Uhr
Kleidung und ihre (Be-)Deutung
Seit Samstag, 26. Juni 2021 ist die neue Ausstellung im Huber-Hus geöffnet. Formen, Farben und Materialien erzählen viel über die Skimode einst und heute – und vor allem auch darüber, was sie den Menschen bedeutet (hat).
Schon von Weitem sieht man an der Huber-Hus-Fassade das Ausstellungssujet, dessen Bildsprache eindeutig zeigt: Mode für den Schnee muss nicht nur funktional sein, sie soll auch eine Aussage über die Identität der Person treffen, die sie trägt. Wie mutig, extravagant oder praktisch man sich kleidet, ist somit von vielen Faktoren beeinflusst.
Das Ausstellungsteam freute sich am Eröffnungswochenende gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Jochum und dessen Frau Ulli über die vielfältigen Überraschungen, die in jedem Ausstellungsraum auf Interessierte warten.
v.l.: Kathrin Ludescher (Allsport), Birgit Heinrich (Lechmuseum, Gemeindearchiv), Gemma Fernandez (Übersetzungen), Monika Gärtner (Leiterin des Lechmuseums), Sonja Prieth und Klemens Klex Wolf (Hörstück), Sabine Maghörndl (Lechmuseum, Bücherei), Ulli Jochum und BM Stefan Jochum. Nicht im Bild: Martina Sepp (Kuratorin), Bernd Wölfler (Grafik)
Die Eröffnungsveranstaltung wird bei lockereren Rahmenbedingungen im August 2021 nachgeholt.
Sonderausstellung im Lechmuseum zum Thema Mode
Natürlich macht man auf der Piste nicht nur durch die richtige Technik eine gute Figur. Skimode war und ist ein Thema – sie soll funktional, schützend und wärmend sein und kann zugleich einen gewissen „Spirit“ vermitteln, der sich über die Jahrzehnte immer wieder gewandelt hat. Wie lässig, schnittig oder schick waren Sie unterwegs? Das Lechmuseum sucht Ihre Kleidergeschichten!
Wenn Sie uns Ihr besonderes Kleidungsstück leihen und die Geschichte dazu erzählen möchten, freuen wir uns sehr, von Ihnen zu hören! Melden Sie sich unter Tel. + 43 (0)5583 2213 240 oder per E-Mail an monika.gaertner@gemeinde.lech.at.
„Von einer Kollegin aus Lech habe ich die abgelegten Kleider ihrer Kinder übernommen. Darunter befand sich auch ein Jet-Pullover der Marke Mäser. Er hat mich sehr an meine eigene Kindheit erinnert und mir den Mäser-Fabriksverkauf in Dornbirn in Erinnerung gerufen. Auch das Gefühl, wenn man den Reißverschluss zugezogen und sich mit dem meist viel zu engen Jet-Pulli in die Haut gezwickt hat, ist wieder da. Aber zum Skifahren haben die Jet-Pullover einfach dazu gehört. Und nun fahren meine Kinder mit dem Mäser-Jet-Pulli Ski. Auch wenn es den einstigen Dornbirner Textilkonzern Benedikt Mäser nicht mehr gibt, so scheint die Nachfolge-Firma ebenso gute Qualität zu bieten. Denn auch dieser Pulli hat schon mehrere Kinder beim Skifahren warmgehalten und wird von Kind zu Kind weitergegeben.“ (Birgit Heinrich, Zams)
„Meine Frau und ich kommen seit ca. 1994 zum Skifahren nach Lech, und hier habe ich Ende der 1990er Jahre auch eine killy-Skijacke gekauft. Bis heute fahre ich mit dieser, weil es der beste Anorak ist, den ich je hatte. Ja, ein bisschen verblasst ist er in der Zwischenzeit schon, und der Patrick Ortlieb hat mich deswegen auch schon das eine oder andere Mal schräg angeschaut und gesagt, dass es jetzt Zeit wäre für einen neuen Anorak. Aber dieser Anorak ist eben auch sehr praktisch, weil er einen Zipp hat, wo man den Schlüssel dranhängen kann, und so verliere ich nichts, wenn ich in der einen Hand die Ski und in der anderen die Stöcke habe.“ (Fritz Fellner, Bregenz)
4. Lecher Koffermarkt – virtuelle Kofferschau
Das ganze Jahr über entstehen in den Küchen, Stuben, Werkstätten, Kellern und Hobbyräumen von Lech kunstvolle und genussvolle Kostbarkeiten. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, diese Dinge am Ende des Jahres beim Koffermarkt im Huber-Hus auszubreiten und anzubieten.
Auch im Jahr 2020, in dem vieles anders ist als gewohnt, führen wir den Koffermarkt fort – in angepasster Weise. Wir sind überzeugt: Der Austausch von schönen Dingen und guten Ideen ist auch in Zeiten reduzierter Kontakte möglich und sogar besonders wertvoll.
Auf der Website des Lechmuseums laden wir von 9. November bis 31. Dezember 2020 zu einer virtuellen Kofferschau ein. Hier bekommen Sie einen kleinen Einblick in die Vielfalt der liebevoll gefertigten Stücke, die zum Kauf angeboten werden. Interessierte können sich dann direkt an die Kreativen wenden und die Produkte entweder persönlich abholen oder die Übergabe anders organisieren – ganz wie es beliebt.
Dieser „Direkterwerb“ ist übrigens nicht nur während der Zeit des virtuellen Koffermarktes möglich, sondern zu jeder Zeit im Jahr: „Bsundrigs“ kann ganz bequem vor der Haustür gefunden und gekauft werden, man muss weder in Stadt fahren noch im weltweiten Netz unterwegs sein.
Alle Anbieterinnen und Anbieter wohnen oder arbeiten im Ort. Alle Waren sind selbstgemacht. Es gibt also Produktinformationen garantiert aus erster Hand.Das Team des Lechmuseums freut sich auf regen Austausch und wünscht allen FreundInnen qualitätsvoller und kreativer Produkte viel Freude und Erfolg!
Die Anfänge des Lecher Skitourismus als mobiles Theaterstück: SKI LABOR LECH
Die Probenarbeit für die Winter-Theater-Wanderung SKI LABOR LECH ist voll im Gange; unbemerkt bleibt das Ensemble nicht, wenn es im Look der 1930er Jahre zwischen Lech und Zug unterwegs ist. „Eure Outfits sind der Hammer“, rufen zwei junge Leute aus einem Auto mit Wiener Kennzeichen.
Spätes Wortgefecht
Dabei ist es den beiden Skipionieren, die sich hier mit Skistöcken duellieren, durchaus ernst: Mathias Zdarsky aus Niederösterreich (Stefan Ried) und Oberst Georg Bilgeri aus Vorarlberg (Roland Etlinger) reklamieren beide für sich, die Skibindung erfunden zu haben. Der Dialog, den Autor Andreas Kosek für die beiden geschrieben hat, ist ein Wortgefecht, das die beiden aus dem Grab heraus führen. Sie duellieren sich mit allem, was sie an Leistungen und Würdigungen aufzubieten haben, bis hin zur Art, wie sie gestorben sind und beerdigt wurden.
„Es gab tatsächlich eine Duellaufforderung von Oberst Bilgeri an seinen Kontrahenten Zdarsky“, weiß Autor Andreas Kosek. Das Duell fand nicht statt; das Verbalduell, das die beiden nun posthum und theatral führen können, ist dafür umso ergiebiger und mutet Monty-Python-artig an: „Trotz meiner achtzig Knochenbrüche konnte ich noch mit achtzig Jahren Ski fahren. Da lagen Sie schon unter der Erde, Sportsfreund!“, bemerkt Zdarsky süffisant; versteht sich, dass der Oberst einiges zu entgegnen hat.
Es steckt viel Recherchearbeit in dieser und den anderen Szenen, die zusammen das Winter-Theater SKI LABOR LECH ergeben. Konzipiert war es ursprünglich als Winter-Theater-Wanderung, doch die Ausbreitung der CoViD-19-Pandemie macht es notwendig, nach neuen Formen der Präsentation zu suchen.
Frühes Marketing
Abgesehen davon: Der sorgfältige Umgang mit historischen Quellen ist ein Markenzeichen von Teatro Caprile. Andreas Kosek und Katharina Grabher haben das Ensemble vor 27 Jahren gegründet, das aktuelle Projekt für Lech ist auf Initiative des Lechmuseums entstanden: „Wir wollten darauf reagieren, dass die Wintertouristen in Lech sehr stark kulturell interessiert sind“, erzählt Museumsleiterin Monika Gärtner. „Und auch die Einheimischen können hier viel Interessantes über die Region und ihre Entwicklung erfahren.“ Zum Beispiel, wie im Ausland für Winterurlaub am Arlberg geworben wurde. Zwei „Hostessen“ (Ruth Grabher und Cassandra Rühmling) rezitieren auf Englisch und Deutsch einen Artikel, der in den 1930er Jahren in der London Times erschienen ist und mit Klischees nicht geizt.
Die Österreicher würden das Skifahren praktisch zugleich mit dem Gehen erlernen, ist hier etwa zu hören, und sie seien ein sehr gastfreundliches Volk, immer mit der Gitarre in der Stube zur Stelle. „Austria is waiting for you!“, rufen die beiden und strahlen mit der Sonne um die Wette.
Skitouristen statt Pferd
Das Besondere an diesem Theaterprojekt: „Die Geschichte wird dort erzählt, wo sie sich zugetragen hat“, sagt Katharina Grabher. Die Textebene wird durch vielfältige performative Elemente ergänzt. Zwischendurch huschen schemenhafte Figuren vorbei. „Es sind gewissermaßen die Geister der Vergangenheit, die uns begleiten und begegnen werden“, sagt die Schauspielerin, die in einem der Kurz-Dramen in die Rolle eines Bauernbuben schlüpft. Er muss auf Anordnung des Vaters sein geliebtes Pferd verkaufen und Skilehrer werden. Dabei ist ihm der ganze Wirbel um die Gäste doch ziemlich suspekt.
Ansprüche und (Er)Bauliches
Wie sehr sich das Erscheinungsbild der Region durch den beginnenden Tourismus verändert, bildet Andreas Kosek in einem Dialog zwischen zwei „feinen Herrschaften“ ab, die naserümpfend die alpenländische Architektur kommentieren. „Mit dem Einzug der Moderne in Lech und Zürs wandelte sich die Architektur und zog ein anderes Publikum an, das stets nach dem Neuesten verlangte“, erzählt der Autor. „Es begann ein Wettlauf um die zahlungskräftige Klientel, der nicht nur positive Auswirkungen hatte.“
Gemeinsam auf Spurensuche
Drei Stunden sollte die Theaterwanderung von Lech nach Zürs dauern, mit inhaltlich und formal vielfältigen Stationen. Enden sollte die Spurensuche im Schnee mit Umtrunk und 5-Uhr-Tanz. Nun wird nach alternativen Formen für die Aufführung gesucht. Ideen gibt es viele, verraten werden sie erst, wenn der Rahmen geklärt ist. Fix ist jedenfalls: SKI LABOR LECH ist ebenso fundiert wie unterhaltsam, ebenso kritisch wie einfühlsam. Es wird die Menschen bewegen und die Geschichte erhellen. Theaterleute sind es gewohnt, trotz widriger Bedingungen viel möglich zu machen. Derzeit wird intensiv daran gearbeitet. Premiere ist möglicherweise erst im Winter 2021/22.
Hier gehts zur Crowdfunding-Aktion für die Produktion SKI LABOR LECH. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!
Begleitbroschüre zur Ausstellung THE SOUND OF LECH
Wie klingt Heimat? Welche Geräusche prägen Lech? Welche Klänge sind vergessen oder gar ganz verschwunden? Die grafisch und inhaltlich reichhaltige Publikation dokumentiert die Ausstellung „THE SOUND OF LECH – Der Klang eines Ortes“ und ihre Ergebnisse. Sie macht diese auf den Hörsinn fokussierte Ausstellung ganz visuell erfahrbar und bietet auch denen, die sie bereits besucht haben, Erhellendes in Text und Bild über die Klanglandschaft und damit über die Kulturgeschichte von Lech.
Hier ein paar erste Einblicke:
Verkehrslärm
Durch den Einsatz der neu auf den Markt gekommenen Mercedes-Unimog Schneefräsen war es im Winter 1950/51 erstmals möglich, die Straße zwischen Stuben und Lech vom Schnee frei zu räumen. Der private Automobilverkehr erreichte Lech nun auch im Winter. Die Pferdekutschen verschwanden aus dem Ortsbild und mit ihnen auch ihr Klang. Die Winteröffnung der Flexenstraße ab 1950 und der Ausbau von Lawinengalerien hatte für den touristischen Zustrom und die Erschließung von Lech große Relevanz. Die Zunahme des innerörtlichen Individualverkehrs und die steigende Motorisierung in den 1960er Jahren führte aber zeitweise auch zu einem Verkehrs- und Lärmproblem.
Sägen und klopfen
Seit dem späten 17. Jahrhundert fertigten die Küfer der Familie Huber in der Werkstatt des Huber-Hus verschiedenste Holzgefäße zur Aufbewahrung von Milchprodukten. Es wurde gehobelt, geschliffen, gesägt und gebohrt. Als der letzte Küfer Otto Huber 1996 starb, verstummte der Klang des Küferhandwerks (der Fassbinderei) im Huber-Hus.
Leise speisen
Bei der Planung des neuen Speisesaals legte das Hotel Post auch auf die Akustik des Saals großen Wert. Die Gespräche der Tischnachbarn sollten genauso gedämpft werden wie das Besteckklappern, die Schritte des Personals oder die Klimaanlage. Dafür wurden vom Akustiker im Vorfeld präzise Berechnungen angestellt.
Breites Spektrum
Die Themenvielfalt in Broschüre und Ausstellung reicht von der Geschichte der Lecher Kirchenglocken bis zur Schiefertafel in der Schule, vom „Klang des Raumes“ bis zum Hubschrauberlärm. Die zweite Ausgabe der 2018 begründeten Schriftenreihe LECHSCHRIFTEN erscheint am 15. Oktober 2020 und wird im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Museumsvereins Lech präsentiert.
Zum Museumsshop
Foto Speisesaal Hotel Post: (c) Christian Prasser, Wien
andere Fotos: (c) Lechmuseum
Auf Klang-Schatz-Suche mit Museumsmaus Huberta
Fröhlich und quirlig durch den Ort ziehen und dennoch die Ohren spitzen und aufmerksam wahrnehmen – dass das kein Widerspruch ist, bewiesen am „Reiseziel Museum“-Wochenende 56 Kinder und 25 Erwachsene, die mit dem Team des Lechmuseums auf Klang-Schatz-Suche gingen. Sie hörten Bienensummen und Wasserrauschen, aber auch von Menschen gemachte Klänge, die aus den Häusern kamen: ein Schlagzeug, rockige Musik oder das Geräusch des Donnerrohrs. Gemeinsam entdeckten sie, dass auch die Stille ihren Klang hat. Am Sonntag war die Schatzsuche märchenhaft, glitzernd und klingend.
„Wer hat noch keinen Klanglauscher?“ Sabine Maghörndl hat für die Schatzsucherinnen und Schatzsucher ein wunderbares Utensil vorbereitet.
Erst als alle Kinder und Erwachsenen einen der gelben, trichterförmigen Klanglauscher um den Hals hängen haben, setzt sich der Zug in Bewegung, vom Huber-Hus zu den Stationen der Klang-Schatz-Suche. Der „Klanglauscher XXL“ wird auf einem Wagen transportiert, Museumsmaus Huberta ist natürlich auch dabei.
Die erste Station ist der „Ohrenspitzerplatz“. „Hier bringen wir unsere Ohren in Schwung“, erklärt Sabine Maghörndl lachend und leitet alle an, mit besonderen Übungen die Ohren zu „spitzen“ und zu öffnen. „Wenn ich dann noch dazu den Klanglauscher verwende, klingt es wirklich ganz anders“, staunt eines der Kinder.
Handwerks-Klänge
Der bunte, fröhliche Tross zieht weiter, bis Sabine alle auffordert, innezuhalten und zu lauschen. Was ist das für ein Geräusch, das hier ertönt? „Es könnte ein Xylophon sein“, ruft ein Mädchen. „Oder es hämmert jemand“, vermutet ein Bub. Das Rätsel löst sich, als die Gruppe bei der Tischlerei von Herta ankommt. Das Geräusch kommt von Sigi, der hier seine Sense dengelt. „Nur wenn die Schneide ganz dünn und scharf ist, kann man damit Gras mähen“, erklärt er und führt es in seinem Garten gleich vor. Nicht nur die Kinder sind davon beeindruckt, auch die Erwachsenen kommen ins Erzählen: „Mit so einer Sense hat unser Opa früher den Hang hinter dem Haus gemäht“, erklärt eine Teilnehmerin ihrem Sohn, der fasziniert feststellt: „Das war also früher der Rasenmäher!“ Aus der Werkstatt erklingt nun ein Geräusch, das viele gleich erkennen: Herta sägt an ihrer Werkbank ein Stück Holz. Die Kinder dürfen nicht nur lauschen, sondern auch selbst sägen und hobeln.
Der Körper als Musikinstrument
Die Erfahrung, dass man Klänge anders wahrnimmt, wenn man sich bewusst aufs Hören konzentriert, können alle bei der nächsten Hörstation machen. Hier wird der „Klanglauscher XXL“ vom Wagen geholt: zwei große Hörtrichter, verbunden durch einen mehrere Meter langen, biegsamen Schlauch. Die geheimnisvollen und wunderschönen Töne, die nun zu hören sind, klingen durch den großen Kegel noch mystischer als mit „freiem Ohr“. Der Musiker Andreas Paragioudakis hat die Musik seiner Handpan entlockt. Das runde Blechklanginstrument, das wie eine umgedrehte, zerbeulte, klingende Pfanne aussieht, kommt wieder in die Tasche. Den Weg zum sport.park.lech begleitet der Musiker dennoch äußerst klangvoll – wobei sein Instrument so klein ist, dass man es kaum sieht.
„Beim Maultrommelspielen wird mein Körper zum Instrument“, erklärt Andreas den staunenden Kindern. „Wenn ich die Maultrommel anzupfe, ohne sie an meinen Mund zu halten, hört man sie fast nicht. Nur durch den Körper können die Töne erklingen.“ Von lauten und leisen, hellen und dunklen Maultrommelklängen begleitet, trifft die Gruppe im sport.park.lech ein, wo schon alles vorbereitet ist für den märchenhaften Höhepunkt der Schatzsuche.
Die Gans im Wald
„Das Märchen von der Goldenen Gans finde ich wunderschön, weil es zeigt, dass manchmal das Unverhoffte, das uns begegnet, viel bewirken kann – auch wenn wir zuerst gar nicht wissen, was wir damit anfangen sollen“, sagt Märchenerzählerin Monika Hehle. Sie versteht es, Kinder und Erwachsene zu begeistern und nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mitmachen zu gewinnen. Dass Andreas Paragioudakis das Märchen akustisch untermalt, lässt das Geschehen schon fast zum Film mutieren. Die Hiebe der Axt, das Hüpfen des Männleins im Wald – Andreas hat für jede Szene die passenden Töne im Repertoire. Und am Ende, wenn der Bauernsohn die Prinzessin zur Frau bekommen hat, klatschen und wippen alle fröhlich mit. „So wie im Märchen die Prinzessin aus ihrer Starre erwacht, wurde auch das Geschehen im Saal immer lebendiger“, freut sich Erzählerin Monika Hehle.
Am „Reiseziel-Museum“-Wochenende am 5. und 6. September 2020 lud das Lechmuseum passend zur Ausstellung „THE SOUND OF LECH – Der Klang eines Ortes“ viermal zur Klang-Schatz-Suche ein. 81 Personen nahmen daran teil. Besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die die Klangstationen mit Begeisterung geplant und umgesetzt haben – und all jenen, die ihre Türen dafür geöffnet haben. Für das facettenreiche Konzept und die Umsetzung war Sabine Maghörndl verantwortlich. Mitwirkung bei der märchenhaften Klang-Schatz-Suche am Sonntag: Monika Hehle (Märchenerzählerin) und Andreas Paragioudakis (Musiker).
„Reiseziel Museum“ ist eine gemeinsame Aktion von insgesamt 36 Museen in Vorarlberg, Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen, die ein spezielles Familienprogramm und Entdeckungsreisen für die ganze Familie anbieten. Alle Kinder, die teilnehmen, erhalten ein Reiseziel-Köfferle und einen Reisepass, der in jedem Museum abgestempelt wird.
Familienwochenende mit Museumsmaus Huberta in Lech
Schätze gibt es nicht nur im Märchen, sondern manchmal auch hinter der nächsten Ecke, in einem dunklen Versteck oder mitten auf einer Wiese. Am „Reiseziel Museum“-Wochenende am 5. und 6. September 2020 lädt das Lechmuseum zur Schatzsuche ein. Und weil sich im Lechmuseum derzeit alles um das Hören dreht, werden auch hier die Ohren gespitzt. Natürlich ist nicht jede Schatzsuche gleich. Am Samstag gibt es Klanggeschichten, am Sonntag wird es märchenhaft. Immer mit dabei ist Huberta, die neugierige Museumsmaus, die besonders feine Ohren hat. Sabine Maghörndl verrät, worauf sich Kinder und ihre Familien freuen können.
Bei einer Klang-Schatz-Suche mitzumachen, das klingt recht geheimnisvoll. Was kann man sich denn darunter vorstellen?
Sabine Maghörndl: Wir starten am Samstag und am Sonntag jeweils um 10 und 14 Uhr beim Lechmuseum und gehen auf die Suche nach versteckten Klängen im Dorf. Einige dieser Klänge sind wirklich geheimnisvoll, weil man sie heutzutage kaum noch hört.
Du kannst jetzt natürlich nicht verraten, welche das sind?
Der Spaß besteht ja unter anderem darin, dass wir gemeinsam überlegen, was das sein könnte, was wir gerade hören. Und an manchen Stellen wird uns auch jemand erwarten und uns Geschichten zu einem speziellen Klang erzählen. Das muss natürlich eine Überraschung bleiben.
Heißt das, die ganze Gruppe geht lauschend durchs Dorf und versucht, interessante Klänge aufzuspüren?
Spannende Klänge gibt es natürlich überall, wenn man genau hinhört. Aber bei der Klang-Schatz-Suche ist es ein bisschen verzwickter. Manche der Klänge sind richtig gut versteckt, sie schlafen zum Beispiel hinter Türen und Fenstern. Dort müssen wir dann vielleicht ein Zauberwort finden, um sie aufzuwecken. Erst dann können wir sie hören.
Huberta, die Museumsmaus, hat ja sehr gute Ohren. Sie verwendet aber trotzdem ein Hilfsmittel, um noch besser zu hören. Können Kinder das auch tun?
Alle Kinder, die am „Reiseziel Museum“-Wochenende zu uns ins Lechmuseum kommen und bei der Klang-Schatz-Suche mitmachen, erhalten einen „Klanglauscher“. Mit diesem auf Schatzsuche zu gehen, ist ein Erlebnis für sich. Und für den besonderen Spaß zwischendurch haben wir den „Klanglauscher XXL“. Er eignet sich hervorragend, um sich durch einen langen Schlauch etwas zuzuflüstern.
Am Sonntag wird die Klang-Schatz-Suche märchenhaft und musikalisch. Was erwartet die Schatzsucherinnen und Schatzsucher?
Die beiden Spaziergänge am Sonntag sind märchenhaft, weil die Kinderbuchautorin und Illustratorin Monika Hehle uns begleiten wird. Und da kann sich schon mal eine Zeichnung in ein Wesen verwandeln, das fröhlich durch den Wald hüpft. Wir werden gemeinsam in der Wiese sitzen und dem Märchen lauschen, das sie uns erzählt. Musikalisch begleitet wird das Geschehen von Andreas Paragioudakis, der aus seiner Klangschatzkiste eine Vielfalt von Instrumenten hervorzaubern wird.
Und wenn die Kinder mitmachen wollen?
Dann ist das ideal – sie können laut und leise, ruhig oder in Bewegung beim Märchen mitwirken.
Beim „Reiseziel Museum“ kann man ja mehrere Museen im Land besuchen. Die Kinder werden zu Reiseleiterinnen und Reiseleitern.
Genau, und dafür brauchen sie natürlich einen Koffer! Kinder, die schon einmal an dieser Aktion teilgenommen haben, haben bereits als Geschenk einen kleinen Koffer aus Holz bekommen. Den können sie mitbringen. Alle Kinder, die zum ersten Mal teilnehmen, erhalten als Geschenk eines dieser Köfferchen.
Worauf freust Du Dich besonders?
Ich freue mich darauf, die Familien zum „Ohrenspitzerplatz“ zu bringen. Dort werde ich ihnen verraten, wie man besser hören kann – und das probieren wir dann auch gleich zusammen aus.
Die Klang-Schatz-Suche beginnt am Samstag, 5. September und am Sonntag, 6. September 2020 jeweils um 10 und 14 Uhr beim Lechmuseum. Anmeldung ist nicht nötig – einfach pünktlich da sein und gemeinsam losgehen! Bei Schlechtwetter fällt die Schatzsuche kürzer aus und das Märchen mit Musik (am Sonntag) wird an einen geschützten Ort verlegt. Treffpunkt ist dennoch in jedem Fall beim Lechmuseum im Huber-Hus, von wo gemeinsam gestartet wird. Die Klang-Schatz-Suche dauert ca. zwei Stunden.
Am „Reiseziel Museum“-Wochenende ist das Lechmuseum durchgehend von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Museumsmaus Huberta: © Illustration Monika Hehle
Ihre Spende für das Winter-Wander-Theater SKI LABOR LECH
„Als die Mitglieder des Ensembles bei der Projektpräsentation ein paar der ausgewählten Texte szenisch vorgetragen haben, war mir sofort klar: Dieses Theaterprojekt ist für Lech eine einzigartige Gelegenheit und wird die Herzen der Einheimischen und Gäste berühren. Es macht spürbar, dass hinter all dem Spaß und Trubel des Skitourismus immer schon Menschen gestanden sind, die sich mit Überzeugung und Leidenschaft für gute Entwicklungen eingesetzt haben. Ein Winter-Wander-Theater ist das perfekte Format für dieses wichtige Projekt. Ich freue mich schon heute darauf!“
Peter Burger
Vorstandsmitglied Museumsverein Lech
Lauschend unterwegs beim sonntäglichen Klangspaziergang
Wie klingt eigentlich die Rüfikopfbahn, wenn sie gerade losfährt? Wer genau hinhört, kann in diesem Moment ein ganzes Klangspektrum wahrnehmen. Wie lohnend es ist, sich einmal bewusst der akustischen Seite unserer Umgebung zu widmen, erleben Einheimische und Gäste jeden Sonntag bei den Klangspaziergängen des Lechmuseums. Die Rundgänge sind Teil des Rahmenprogramms zur aktuellen Ausstellung THE SOUND OF LECH – Der Klang eines Ortes, die anschließend gemeinsam besucht wird.
„Was hören Sie normalerweise als erstes, wenn Sie morgens aufwachen?“ Johanna Moser hat als Begleiterin der sonntäglichen Klangspaziergänge schon viele interessante und lustige Antworten auf diese Frage gehört, mit der sie ihre Gäste gern am Treffpunkt Rüfiplatz begrüßt. „Die WC-Spülung in der Nachbarwohnung“, antwortet ein Teilnehmer an diesem Sonntag, was vor allem die anwesenden Kinder zum Kichern bringt. „Das Zwitschern der Vögel“, sagt eine Teilnehmerin. Andere denken angestrengt nach und stellen an dieser Stelle bereits fest, dass sie Tönen und Geräuschen im Alltag wenig Aufmerksamkeit schenken.
Die Wahrnehmung schärfen
Dazu passt die erste Höraufgabe, die nun alle bekommen: Schweigend und lauschend soll die Gruppe ein kleines Stück nach oben gehen, weg von der Hauptstraße, und während dieser paar Minuten „Klänge sammeln“ – also aufmerksam wahrnehmen, was alles zu hören ist. Die 20-jährige Johanna Moser geht voran und lädt dann zum Austausch ein. „Man hört ganz schön viel, wenn man hinhört“, sind sich alle einig. Bachrauschen, Straßenlärm, Kuhglocken, Vogelgezwitscher, Klimaanlagen, die Schritte auf Asphalt oder Kies, das eigene Atmen – und die Geräusche verändern sich ständig: „Das Rauschen des Baches klingt nach jedem Meter anders“, stellt ein aufmerksamer Zuhörer fest.
Klänge einfangen
Nun lüftet Johanna das Geheimnis der großen Umhängetasche, die sie über der Schulter getragen hat, und zieht einen Hörtrichter für jede Person heraus. Die großen Kegel sind den Verkehrsleitkegeln nachempfunden, die man aus dem Straßenverkehr kennt – doch die gelbe Farbe und der Schriftzug im Design der Ausstellung THE SOUND OF LECH signalisieren deutlich, dass sie nicht für eine Baustelle gedacht sind. Mit dem Hörtrichter am Ohr lassen sich Geräusche „einfangen“, plötzlich wirken die Kirchenglocken viel näher, die Vögel scheinen in ein Megaphon zu singen. Lauschend zieht die Gruppe weiter und lässt sich von der Klangreiseleiterin immer wieder mit neuen Höraufgaben überraschen. Sogar die alte Kirche wird besucht. Und auch hier, an diesem Ort der Stille, ist allerhand zu hören.
Stille?
„Es gibt ja Räume, wo man sagt, hier ist wirklich nichts zu hören“, erzählt Johanna Moser, „doch auch dort hört man immer etwas. Wenn sonst nichts mehr da ist, hört man eben das eigene Blut fließen oder den eigenen Atem. Eigentlich hören wir unser ganzes Leben lang immer etwas.“
Audio: Johanna Moser animiert die Teilnehmer/innen des Klangspaziergangs in der Kirche zum genauen Hinhören
Um ihren Gästen die Akustik der Kirche näherzubringen, hat sie sich die musikalische junge Frau etwas ganz Besonderes überlegt. Neugierig geworden? Die Klangspaziergänge gibt es noch bis 13. September 2020, Treffpunkt ist jeden Sonntag kurz vor 9 Uhr am Rüfiplatz. Anmeldung hier.
SKI LABOR LECH
Ab der Wintersaison 2020/21 soll es in Lech einen neuen jährlichen Fixpunkt geben: Das Winter-Wander-Theater SKI LABOR LECH ist ein Theaterstück über die Skikultur. Das Lechmuseum lädt zu einer winterlichen Theaterwanderung mit überraschenden Aufführungsorten in Lech.
LECHMUSEUM AUF SPURENSUCHE
Der Autor und Theaterwissenschaftler Andreas Kosek hat das Stück eigens für uns geschrieben. Es basiert auf den wissenschaftlichen Forschungen zur Skikultur und Geschichte von Lech. Gemeinsam mit dem Ensemble Teatro Caprile wandert das Publikum zwischen Lech und Zug auf den Spuren der Entwicklung des Wintersportes am Arlberg.
IHR BEITRAG IST GEFRAGT
Der Großteil der Produktionskosten ist von lokalen Partnern und der öffentlichen Hand bereits fix zugesagt. Trotzdem fehlen derzeit noch 9.000 Euro zur Realisierung. Wir starten daher eine Crowdfunding-Aktion, die ab Ende Juli 2020 läuft. Mit Ihrem Beitrag helfen Sie mit, ein Kulturerlebnis der besonderen Art für Einheimische und Gäste zu ermöglichen. Auf der Website www.mit.einander.at können Sie das Projekt unterstützen. Für Ihre Spende erhalten Sie selbstverständlich ein Dankeschön!
DIE PREMIERE
findet im Dezember 2020 statt. Weitere Termine sind für Winter 2020/2021 und die darauffolgenden Jahre geplant.
WOZU?
SKI LABOR LECH ist eine Initiative des Lechmuseums und soll auf künstlerische und partizipative Weise
– im Tourismusort Lech lokales Bewusstsein schaffen
für eine ehrliche gemeinsame Auseinandersetzung, auch mit der eigenen Geschichte
– Diskussion ermöglichen
indem historische Entwicklungen wie durch ein Brennglas geschärft dargestellt werden
– einem breiten Publikum Wissen vermitteln
und die wissenschaftlichen Ergebnisse der Skikultur-Forschung veranschaulichen
– das Selbstbewusstsein des Ortes Lech stärken
SKI LABOR LECH soll zum jährlichen Fixpunkt der zukünftigen Wintersaisonen werden!
Foto: Zürs 1938 (c) Universitätsbibliothek Augsburg - Erika Groth-Schmachtenberger
Folgende PARTNER unterstützen das Projekt:
Gemeinde Lech hier
ski.kultur.arlberg hier
Lech Zürs Tourismus hier
Skischule Lech hier
Ski Arlberg / Pool West hier
Raiffeisenbank Lech hier
Hypobank Lech hier
Land Vorarlberg Kultur hier
Leader Regionalentwicklung Vorarlberg hier