von 1970 bis ins Jahr 2015
Als der damalige Direktor des Vorarlberger Landesmuseum Univ.-Prof. Dr. Elmar Vonbank anregte in allen Vorarlberger Regionen Talschaftsmuseen mit Schwerpunktthemen einzurichten, entstanden in den 1970er Jahren erste Überlegungen zur Gründung eines Museums in Lech. Die Schwerpunkte in Lech sollten auf die bergbäuerliche Landwirtschaft und die Entwicklung des Ski- und Wintersports gelegt werden. Das neu zu errichtende Lecher Museum sollte in einem alten Walserhaus untergebracht werden, so der Wunsch der Initiatoren. Im Spätwinter 1972 besichtigten Elmar Vonbank und der damalige Schulleiter Herbert Sauerwein das zum Abbruch bestimmte „Gasthaus Sonneck“ in Lech-Stubenbach. Die Gemeinde Lech konnte dazu gewonnen werden, die Holzteile des Hauses anzukaufen und fachgerecht abtragen zu lassen. Dringlich anstehende Gemeindeprojekte wie Schul- und Kirchenneubau sowie ein fehlender Bauplatz verschleppten allerdings den Wiederaufbau des alten Hauses und die damit verbundene Einrichtung eines Museums. Einen neuerlichen Anstoß zur Gründung eines Heimatmuseums gab der Ankauf des noch bewohnten Huber-Hauses sowie die im Winter 1983/84 mit Hilfe des Landesmuseums in der Raiffeisenbank Lech gezeigte Ausstellung „Lech einst und heute“. Die Ausstellung weckte das Interesse zur Gründung eines Heimatmuseums. Den Raum für das künftige Museum stellte Martin Strolz im Dachgeschoss des Personalhauses „an der Straße“ zur Verfügung. Vinzenz Walch und Herbert Sauerwein kümmerten sich mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters KR Johann Schneider um Erwerb und Ankauf von Museumsobjekten.
Am 10. August 1984 wurde der provisorisch eingerichtete Ausstellungsraum der Gemeindevertretung präsentiert und einstimmig beschlossen, eine heimatkundliche Ausstellung dauerhaft einzurichten. Im November 1984 erfolgte unter Anleitung von Elmar Vonbank die Neuaufstellung der Dauerausstellung. Das Landesmuseum nahm dabei auch die fachgemäße Beschriftung der Exponate vor. Als Träger des Museums trat der im September 1984 gegründete „Heimatpflege- und Museumsverein Lech-Tannberg“ auf. Am 17. Dezember 1984 erfolgte die Eröffnung der vorläufigen „Historischen Heimatschau Lech-Tannberg“. Im Jahr 1888 wanderte die Ausstellung aus dem Privathaus des Martin Strolz an den heutigen Standort in das Feuerwehrhaus (nunmehr: Schausammlung Lech-Tannberg). Dort führen und führten über viele Jahre die Museumsbetreuer Vinzenz Walch (+ 2009), Hans Tschabrun (+ 2011) und Herbert Sauerwein zahlreiche interessierte Besucher durch die Ausstellung.
Mit dem Ankauf des Huber-Hauses Anfang der 1980er Jahre gelang der Gemeinde Lech die Erhaltung eines alten Lecher Hauses. Nachdem das Haus noch bis zum Jahr 2000 bewohnt war, konnte das Museum erst im Dezember 2005 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten erfolgten unter der Leitung von Dr.in Petra Pfefferkorn-Walser. Seit Oktober 2008 wird das Huber-Hus von Mag.a Birgit Heinrich (geb. Ortner) geleitet. Während ihrer Karenz war Mag. Thomas Felfer (2012 – 2014) mit der Funktion betraut, seit 2015 Monika Gärtner.